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Gastausstellung Freilassing - Ausstellungen Neubeuern

Gastausstellung Künstlergilde Freilassing
vom 3.11. bis 10.11.2024

von links vorn: Jeanette Nausner, Helga Bunk, Constanze Gugg, Gisela Brechenmacher, hinten: Burgi Maurach, Tina Strobel, Herbert Hafner, Martina Riedner, Paul Seifert, die Laudatorin Ulrike Gierlinger, der Kulturreferent der Stadt Freilassing, Wolfgang Hartmann
Die jährliche November-Ausstellung in der Galerie am Markt ist traditionell für Gastgruppen reserviert. In diesem Jahr zeigen unter dem Motto "Künstlertausch" Mitglieder der Künstlergilde Freilassing ihre vielfältigen Arbeiten.

Zur Eröffnung der Ausstellung trug der Zeichner Paul Seifert das Zitat von Eugen Roth vor: „Der Mensch erkennt, dass es nichts nützt, wenn er den Geist an sich besitzt. Weil Geist uns dann erst Freude macht, sobald er zu Papier gebracht“.

Beim Betreten der Ausstellungsräume fällt der Blick sofort auf die Fotografien von Gisela Brechenmacher, einem Gründungsmitglied der Künstlergilde. Brechenmacher fotografiert seit ihrem 14. Lebensjahr. Fasziniert ist sie von Menschen, Tieren, Landschaften und Details. Ihr Motto ist: "Suche nicht nach Motiven, die Motive finden Dich". Vor allem ihr Foto „Blick II“ zeigt die Gegensätzlich des Lebens zwischen einem Model mit einer exklusiven Handtasche auf einem Plakat und davor eine Obdachlose mit Taschen, in denen sich ihr ganzes Hab und Gut befindet.
  
Jeanette Nausner, kam zur Malerei 1998, und gibt in ihren Acryl-Bildern „Risiko in Farbe“, „Mole West“ und vor allem in „Blue Bayou“ durch die Farbwahl trotz der Abstraktion eine genaue Wiedergabe der Titel wider. Auch mit einer Skulptur aus Pappmachee, Karton und Eisen- und Kupferpatina mit dem Namen „Ein Hauch von“ ist sie vertreten.
  
Die freischaffende Landschaftsarchitektin und Malerin Martina Riedner stellt vier Bilder in Mischtechnik, Druck und Monotypie aus, die Profile heißen, aber auf den ersten Blick sehr abstrakt wirken.

Die Laudatorin Ulrike Gierlinger weist aber in ihrer Laudatio bereits darauf hin, dass sich erst bei näherem Hinsehen im Hintergrund Profile erkennen lassen.
 
Burgi Maurach hat sich 1997 nach einer Erzieherinnenausbildung und einer Ausbildung im Figurentheater und Marionettenspiel der Zeichnung und Malerei zugewandt. Maurach zeichnet mit Tusche und malt mit Aquarellfarben und dadurch entsteht Bewegung, obwohl, wie Ulrike Gierlinger bemerkte, Bewegung sehr schwer darzustellen ist.
  
Erni Brendtner ist Musiklehrerin und beschäftigt sich seit 2003 intensiv mit Grafik, Aquarell- und Acrylmalerei. Ihre Spurensuch-Bilder erscheinen wie Makroaufnahmen. In ihre Bilder sind unter anderem Muschelkalk und Vulkanasche eingearbeitet. "Meine abstrakten, expressiven Bilder spiegeln Gedanken, Erlebnisse, Erfahrungen sowie Gefühle und Stimmungen wieder. Sie sollen beim Betrachter Erinnerungen wecken, damit er seine eigene Sichtweise im Bild entdecken kann", so erklärt Erni Brandtner ihre Bilder.
  
Christina Strobel widmet sich seit 1987 intensiv der Malerei und absolvierte seitdem diverse Malstudien und Kunststudienreisen bei verschiedenen Dozenten. In ihrem ausgestellten Bild „Golden Eye“ in Acryl hat sich das Auge hinter vielen Blautönen versteckt.

Das Motto des Zeichners Paul Seifert lautet: „Kein Tag ohne Strich“. Seinen Zeichenstift trägt er immer bei sich. „Zeichnen ist meine Leidenschaft, da geht mein Herz richtig auf“, erzählt er. Alles was ihm im Kopf umgeht bringt er umgehend auf Papier. Es sind aber nicht nur Karikaturen, wie der ausgestellte Grappavogel, sondern auch geometrische Figuren, Phantasiegebilde und beispielsweise Steine aus der Natur.

Die Malerin und Zeichnerin Constanze Gugg entwirft ihre Zeichnungen mit ganz wenigen Strichen. Ihre Zeichnung „G. Trakl“ hat sie auf einen gedruckten Untergrund  geklebt, die die Frage offenlässt, welcher Mensch sich darunter befindet.
 
In den digitalen Arbeiten von Michael Schwaiger spiegelt sich die persönliche Ausdrucksform des Autodidakten, denn, wie er sagt, „die Welt ist bunter als Du denkst“. Das Bild „Schrei nach Frieden“, erinnert bei genauer Betrachtung an den Schrei von Edvard Munch und Picassos Guernica, während die Bilder „Verkeilt“ Hoffnung und „Life“ Lebensfreude ausstrahlen.
  
Erika Wüller hat die Watzmannfrau aus der düsteren Sage kurzerhand zur Watzfrau umbenannt und aus ihr eine selbstbewusste Frau gemacht.

Herbert Hafner war Kunsterzieher am Gymnasium Leopoldinum in Passau und befasst sich seit 1985 verstärkt mit der Fotographie. Fotographie bedeutet dem griechischen Wortsinn nach „mit Licht zeichnen“. Genau dies ist das Prinzip seiner Lightscribes-Bilder – sie entstehen mit Hilfe einer speziell konstruierten Lichtquelle, die in Rotation ihre Bewegungsspuren auf einem analogen Fotopapier oder Film hinterlässt. Dabei werden auch verschiedene physikalische Manipulationen angewandt.
  
Die Keramikkünstlerin Helga Bunk zeigt nicht nur Terrakottafiguren, sondern auch eine dreiteilige Installation mit dem Titel „Schwebende Leichtigkeit“.
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