Gemeinschaftsausstellung Künstlerkreis
vom 16.3. bis 24.3.2024
In der ersten Gemeinschaftsausstellung in diesem Jahr bat Siglinde Berndt, die Leiterin der Galerie am Markt, die ausstellenden Künstler, ihre Arbeiten selbst vorzustellen.
Zoé Müller arbeitet mit Aktmodellen und die Bleistiftzeichnungen entstehen in zwei bis drei Minuten und werden dann mit Ölpastell koloriert. Aber für große Bilder, wie beispielsweise das „Mongolische Mädchen“ verwendet sie die Guachetechnik. Gouache ist eine einzigartige Farbe, die sich beim Auftragen wie Wasserfarbe verhält, aber wie Acrylfarbe oder Temperafarbe wirkt.
Schnelle Zeichnungen mit dünnen Stöckchen, die sie in ihrem Garten sammelt, das ist die Arbeitsweise von Jutta Mayr: „Mein Anliegen ist es, das Wesentliche der dargestellten Person zu erfassen“. Sie zeichnet „frei“, das heißt, sie schaut auf das Modell, während die Hand das Gesehene auf dem Papier festhält.
Der Titel des Bildes von Bri Oppel „Nunc Stans“, übersetzt „Stehendes Jetzt“, bedeutet auch Ewigkeit. „Reine Gegenwart ohne Zukunft und Vergangenheit ist das, was ich beim Malen erlebe“, erzählt sie selbst. Und weiter: „Eine erste Farbe, eine erste Bewegung, dann mehr Farbe, mehr Bewegung. Dann ist das Chaos da, das ich entweder verstärke oder weitere Farben und Formen male, bis ein Gleichgewicht entsteht.
Hans Heibl lobt die Kunst, die Landschaften und die Küche Italiens und dazu „das beste Aquarellpapier, das man bekommen kann“. Zu seiner Arbeitsweise für seine Aquarelle erklärt er, dass erst das Mischen der Farben und eine exakte Pinselarbeit die Gestaltung von Flächen und Graphismen ermöglicht. Dazu ist konstruiertes Arbeiten mit dem Zufall notwendig. Er malt nicht in der Natur, sondern im Atelier nach Fotografien.
Paul Jansco dagegen fotografiert seine kleine Welt im Garten und in der nächsten Umgebung. Ein Malerobjektiv ermöglicht verschiedene Schärfen für Hintergrund, Gegenstand und Vordergrund.
Die Sammlung der Kaffee- und Teekannen von Ulrike Kirchner wurde fotografiert, collagiert, teilweise mit Wachs überzogen, damit ein milchiges Aussehen entsteht. Auch Ausgeschnittenes wurde darüber gelegt und damit eine plastische und kräftig leuchtende Wirkung erzielt.
Die Tonarbeit von Anette Henselmann entstand aufgrund des Wettbewerbs für das Denkmal von Enoch zu Guttenberg.
Außerdem sind noch Arbeiten von Therese Austermann, Regina Marmaglio, Isabella Waldheim und Sabine Klis in der Ausstellung zu bewundern.